Feuerwerk: Die Trends
Der plumpe Knall ist out, stattdessen sprühen Funken: das Silvesterfeuerwerk zum Jahreswechsel wird bunt, nicht laut.
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Wer sich die Mühe macht, seine Feuerwerkskörper nicht last minute beim Supermarkt nebenan zu kaufen, sondern zu einem der zahlreichen Berliner Werksverkäufe professioneller Feuerwerksanbieter zu fahren, wird staunen: Amateure können ein eigenes Feuerwerk in die Luft schießen, das von einem professionellen kaum noch zu unterscheiden ist.
Schwarzpulver mit Glitzereffekt ist nun erlaubt
Eine neue europäische Richtline erlaubt es, dass in diesem Jahr bis zu 500 Gramm Schwarzpulver mit Glitzereffekt in Feuerwerksbatterien enthalten sein dürfen, statt den bisher in Deutschland erlaubten 200 Gramm. Also heißt es: Familie und Freunde beeindrucken, 15 Euro investieren und um 0 Uhr ein Spektakel vor dem Haus veranstalten: "24 Schuss gesteppte, gegabelte, rot aufsteigende Schweifkometen gefolgt von sechs roten, grünen oder gelben Leuchtkometen, die sich mit lautem Knall in gleichfarbige Buketts verwandeln. Finale: sechs Schuss silber aufsteigende Leuchtkometen mit Verwandlung in ein Meer von silbernen Schweifsternen", steht da zum Beispiel auf der Verpackung - wer will das noch vor das Brandenburger Tor fahren.
Unzählige, sekundenschnelle Explosionen
Einige Feuerwerksbatterien können gar miteinander gekoppelt werden, so dass mit einer einzigen Zündung dann unzählige, sekundenschnelle Explosionen ausgelöst werden können, Römische Lichter lassen sich bis zu 60 Meter hoch in den Himmel schießen und glühen dort als farbige Sterne. Aber auch nostalgische Silvesteraccessoires sind wieder angesagt: Wunderkerzen, Knallerbsen, Konfetti, farbenfroh und verspielt.